Fair - Play im Wahlkampf- Tanja Mutschisck, Saskia Ludwig und Danny Eichelbaum legen Fairnessgrundsätze vor

Die CDU Kreisvorsitzenden aus Potsdam Tanja Mutschisck, Potsdam-Mittelmark Saskia Ludwig und Teltow-Fläming Danny Eichenbaum setzen sich für faires Verhalten im diesjährigen Wahlkampf zur Bundestagswahl ein. Dazu haben die Kreisvorsitzenden einen Katalog von sechs Verhaltensregeln aufgestellt, die sie für sich und ihr Wahlkampfteam als selbstverpflichtend erachtet. Zugleich schlagen sie den Mitbewerbern um das Mandat im Wahlkreis 61 eine gemeinsame Annahme dieser Fairnessgrundsätze vor. Von der Festlegung dieser Regelungen versprechen sich die Drei mehr Verbindlichkeit und Kollegialität der Kandidaten im beginnenden Wahlkampf.

Mutschisck, Ludwig und Eichelbaum: „Politik und gerade auch ein intensiver Wahlkampf können bisweilen sehr emotional werden. Insbesondere in den sozialen Netzwerken geht es oft hoch her. In solchen Situationen läßt man sich mitunter zu Aktionen hinreißen, die man im Nachhinein sehr bedauert. Mit den sechs Fairnessgrundsätzen wollen wir Regeln aufstellen, die für uns als Richtschnur gelten sollen. Die Wähler bekommen auf diese Weise einen Eindruck von unserem Politikstil und von unserer Vorstellung von fairem Umgang im politischen Wettstreit. Schon jetzt gilt der Wahlkreis 61 wegen der antretenden Kandidaten als interessantester Wahlkreis Deutschlands.

Es steht uns also gut an, wenn wir als Wahlkreisbewerber in diesen turbulenten Zeiten hart in der Sache streiten, aber verbindlich im Umgang bleiben. Dies tut auch der Demokratie gut. Fair- Play sollte nicht nur im Sport gelten, sondern gerade auch unter politischen Konkurrenten. Wir würden uns daher sehr freuen, wenn sich die Mitbewerber mit uns auf die Annahme dieser Fairnessgrundsätze einigen könnten. Gern können wir den Katalog gemeinsam unterzeichnen.“

6 Fairnessgrundsätze:
 
Die Verrohung des Umgangs von politischen Konkurrenten untereinander hat in den letzten Jahren zugenommen. Schnell ist man bei der Hand mit deftigen Zitaten und Zuschreibungen, die einem selbst kurzfristig vielleicht Aufmerksamkeit bringen, jedoch auf lange Sicht bleibende Schäden in der politischen Kultur verursachen. Das Phänomen Social- Media verschärft tagtäglich die Situation.
 
Festzuhalten bleibt, dass wir alle im politischen Bereich für den persönlichen respektvollen Umgang aller Akteure Verantwortung tragen.
 
Ich möchte diese Feststellung ernst nehmen und veröffentliche hier ein Regelwerk, das für mich Richtschnur im anstehenden Wahlkampf und darüber hinaus sein soll.
 
 
1.) (Grundsatz):
Die Mitbewerber im Wahlkreis 61 sind politische Gegner im öffentlichen, demokratischen Wettbewerb. Sie sind keine Feinde. Ich werde sie mit Respekt behandeln und erwarte auch, denselben Respekt entgegengebracht zu bekommen.
 
2.) (Konfliktkultur):
Auseinandersetzungen führen wir in der Sache, verbindlich im Ton, manchmal auch emotional, aber ausschließlich auf der Ebene politischer Themen. Persönlich verletzende Angriffe soll es nicht geben. 
 
3.) (Respekt):
Der Respekt vor den Mitbewerbern als Menschen beinhaltet auch den Respekt vor seiner persönlichen Kampagne und auch vor seinen Wahlkampfhelfern und Unterstützern.
 
4. (Vandalismus)
Beschädigung oder Zerstörung der Werbeträger politischer Gegner sind KEINE Instrumente der fairen Auseinandersetzung. Deshalb bleiben Plakate und andere Wahlkampfelemente der Mitbewerber an ihren Plätzen.
 
5 (Presse und Medien):
Presse im Print sowie audiovisuelle Medien sind integraler Bestandteil der Meinungs- und Willensbildung der Bürgerinnen und Bürger. Die Unterzeichner kommen überein, Wahlkampfveröffentlichungen für die Medien ausschließlich zu ihren politischen Inhalten oder zur inhaltlichen Auseinandersetzung mit den Mitbewerbern im Wahlkreis oder seiner Partei insgesamt vorzunehmen. Dies beinhaltet auch Äußerungen, Auftritte und sonstige Veröffentlichungen in sozialen Medien.
 
6 (Social Media):
Die permanente weltweite Echtzeitverfügbarkeit von Inhalten in sozialen Medien und Netzwerken schafft eine besondere Verantwortung für den publizierten Inhalt. Alle im Wahlkampf Aktiven müssen sich dieser Verantwortung stellen und in ihren Aktivitäten Regeln des Respekts einhalten.