Rangsdorfer Ex-Bürgermeister Muschinsky jetzt im Kreisseniorenbeirat
- 21. September 2020
Der Seniorenbeirat Rangsdorf hat den Ex-Bürgermeister Jürgen Muschinsky für die Mitarbeit im Kreisseniorenbeirat benannt. Der wurde in dieser Woche vom Kreistag bestätigt.
Der frühere Rangsdorfer Bürgermeister Jürgen Muschinsky (CDU) ist während der letzten Sitzung des Kreistages in den Seniorenbeirat des Landkreises Teltow-Fläming gewählt worden.
Muschinsky, der von 1992 bis 1998 Bürgermeister in Rangsdorf war, ist auch im Seniorenbeirat in der Gemeinde Rangsdorf aktiv. Die Rangsdorfer Gemeindevertretung beschloss im Mai vergangenen Jahres im Zuge einer Hauptsatzungsänderung die Bildung eines Seniorenbeirates. Zuvor hatte es in Rangsdorf einen Senioren- und Behindertenbeirat gegeben, der Horst Leder (SPD) für den Kreisseniorenbeirat vorgeschlagen hatte. Der neue Seniorenbeirat wiederum hat am 13. Januar 2020 Jürgen Muschinsky für den Kreisseniorenbeirat vorgeschlagen. Da die Hauptsatzung des Landkreises festlegt, dass ausschließlich die örtlichen Seniorenbeiräte ein Vorschlagsrecht haben, wurde Klaus Leder in der vergangenen Woche abberufen und Jürgen Muschinsky stattdessen berufen. Gleichzeitig wurde Michael Görick aus Blankenfelde-Mahlow als Mitglied des Kreisseniorenbeirates benannt.
Muschinsky: Wir müssen ein Leitbild erarbeiten
Jürgen Muschinsky sieht sich selbst nicht in einer politischen Rolle bei den Kreissenioren. „Es geht mir allein darum, etwas für die Senioren zu machen. Wir müssen uns das VHS-Programm auf entsprechende Angebote hin ansehen und das Veranstaltungsprogramm.“ Am wichtigsten ist aber, die Strukturen an die neuen Aufgaben anzupassen. „Dazu müssen wir ein Leitbild erarbeiten, dass sich nicht allein an kranken Senioren orientiert. Es gibt ja auch genug Gesunde, für die müssen wir auch etwas tun.“ Seinem Vorgänger wirft Muschinsky vor, dass er sich zuletzt völlig aus der Seniorenarbeit zurückgezogen hat. Gleichzeitig koche die SPD bei der Senioren-Arbeit auf Kreisebene ihr parteipolitisches Süppchen.
Quelle: Märkische Allgemeine Zeitung, 18.09.2020