Diskussion zum Thema Breitband
- 29. Juli 2009
Kürzlich fand im Waldrestaurant Rangsdorf der erste regionale Breitband-Workshop unter dem Titel "Einladung zum Breitbandausbau" statt, zu dem der Vorsitzende des Rangsdorfer Hauptausschusses Ralf von der Bank (CDU) eingeladen hatte. Wie die Bundestagsabgeordnete Andrea Vosshoff (CDU) berichtete, hat sich die Bundesregierung das Ziel gesetzt, dass bis 2014 für 75 Prozent aller Haushalte Anschlüsse von mindestens 50 MBit!s zur Verfügung stehen sollen. Um dieses Ziel umzusetzen, erstelle die Bundesregierung einen Breitbandatlas, der seit einem Monat unter www.zukunft-breitband.de aufgerufen werden kann.
Der Landesbeauftragte Iürgen Hegemann hob die erfolgreichen Pilotversuche mit der WHSD-Funktechnik der Unternehmen mvox AG und Funkwerke Dabendorf GmbH hervor. "Nach seinen Aussagen sollen bis Dezember 2009 alle "weißen Flecken" im Land Brandenburg verschwunden sein, sofern die Funkfrequenzen zur Verfügung stehen. Die Furikwerke Dabendorf GmbH haben die Patentnutzung für fünf Jahre exklusiv erhalten. Wie Ralf von der Bank betonte, sei der neue Aufbau kommunaler Netze parallel zu bestehenden Netzen sehr aufwendig und kostspielig. Netz-Experten mit Spezialkenntnissen seien vor Ort nicht oder nicht in ausreichendem Maße vorhanden. "Die Nutzung eines Internet-Browsers macht aus einem Mitarbeiter noch keinen Netzaufbau-Experten", so von der Bank.
Er kritisierte, dass ane Pilotprojekte des Kreises offenbar im Sande verlaufen seien. Die Umsetzung des Versprechens, bis Ende 2008 ein kreiseigenes, flächendeckendes Netz aufgebaut zu haben, sei nicht einmal begonnen wor-den. Er lobte die Initiativen von Bürgermeistern und Ortsvorstehern wie Thomas Berger in Trebbin oder Lutz Möbus mit Peter Dk in Baruth! Mark, die inzwischen selbst aktiv wurden.
Quelle: Märkische Allgemeine Zeitung, 29.07.2009