Online bei der Freundin - Nuthe-Urstromtals Bürgermeisterkandidat der CDU Andreas Schröder privat
- 10. September 2009
Ein Plakat mit der Wahlwerbung für Andreas Schröder hängt direkt vor der Haustür in Frankenförde. Wie ist das, wenn man sich ständig sieht? „Auch nicht anders, als wenn man früh die Zeitung aufschlägt“, sagt der 29-Jährige.
Er wohnt noch im Haus seiner Eltern. Es ist das erste aus Richtung Luckenwalde. Zwischen Feld und Grundstück ist Platz für zwei Autos. Am Hoftor weist ein verblasster Aufkleber auf die Anwesenheit eines Jagdhundes hin. Menschen jagt er zum Glück nicht. Grant beschnuppert sie nur und lässt sich kraulen. „Das ist der Hund meines Vaters. Wir hatten schon immer Hunde“, sagt Andreas Schröder.
Als Kind hat er mit ihnen gespielt. „Den Wunsch nach Kaninchen brauchten wir nie äußern. Wir hatten immer welche. Auch eine Mini-Landwirtschaft mit zwei Bullen und zwei Schweinen“, erläutert er. So erfuhr er, dass Tierliebe mit Arbeit verbunden ist. Ab und zu mussten die beiden Söhne mit ran. „Heu holen, dazu mit dem Traktor über den Acker fahren und beim Stoppeln helfen“, zählt er auf.
Oma Lieselotte Schröder ergänzt, auch Spargel sei früher angebaut worden. Beim Spargel stechen musste der Nachwuchs aber nie helfen. „Der war zu kostbar“, erinnert sich Andreas Schröder und scherzt: „Einmal dumm angestellt und man braucht die Arbeit nie wieder tun.“
Für die Jägerei, dem Hobby des Vaters, fehlt ihm aber das Interesse. Das Fell hat er schon einigen Tieren über die Ohren gezogen. „Vater hat mich dann geweckt, wenn solche Arbeiten anstanden. Als Treiber gehe ich mit. Selbst schießen, das ist nicht so mein Ding.“
Inzwischen ist er nicht mehr so oft zu Hause. Etwa dreimal in der Woche. Unterm Dach hat er sein Zimmer mit eigenem Bad. Beides hat er selbst zu putzen. Vorsichtshalber zeigt er die Junggesellenbude lieber nicht.
An warmen Tagen ist der Lieblingsplatz sowieso in der Veranda vor dem Swimmingpool. Dahinter haben die Enten ihren eigenen umzäunten Pool. Flügelschlagend lärmen sie darin beim Planschen. Den Wein, der die Veranda begrünt und bald reif ist, haben die Eltern vom Urlaub an der Mosel mitgebracht. Der Vater ist Vermessungstechniker, die Mutter Notarfachangestellte, Bruder Nico studiert Medienwissenschaften in Greifswald.
Andreas pendelt zwischen Frankenförde, Potsdam und Luckenwalde. In Potsdam arbeitet er als Referent für Öffentlichkeitsarbeit. In Luckenwalde wohnt seine Freundin Claudia Krügerke. Seit gut zwei Jahren sind die beiden ein Paar. Sie stört es nicht, dass ihr Freund jetzt so viel unterwegs ist. „Ich arbeite im Schichtdienst. Da bin ich oft nicht zu Hause“, sagt die gelernte Mechatronikerin.
Bei ihr kann Andreas auch ins Internet, um seine Homepage zu betreuen, Mails zu beantworten und andere Dinge online zu erledigen. Frankenförde ist da noch Entwicklungsgebiet.
Im Dorf sind es andere Aktivitäten. Seit gut zehn Jahren ist Andreas Schröder Mitglied der freiwilligen Feuerwehr. „Dafür habe ich jetzt an der Truppmann-Ausbildung teilgenommen. Wir waren zu zweit aus dem Dorf. Es hat Spaß gemacht, an der Schaumkanone und am Spreißer zu arbeiten“, sagt er.
Wenn dann noch Freizeit bleibt, „höre ich Musik, fahre viel Rad oder lese. Und ich koche gern“, verrät er. Am liebsten Buletten, Mischgemüse und Kartoffelbrei. Seine Freundin bestätigt, dass es schmeckt und freut sich, „dass das Essen auf dem Tisch steht, wenn ich nach Hause komme“. (Von Gertraud Behrendt)
Quelle: Märkische Allgemeine Zeitung, 11.09.2009