Ritterschlag für den Regenbogen-Bauer - Klaus-Peter Gust gewürdigt

Für Klaus-Peter Gust und die Mitarbeiter der von ihm geführten Langenlipsdorfer Sik-Holzgestaltungs GmbH strahlte am Mittwoch die Sonne besonders hell. Im Auftrag von Ministerpräsident Matthias Platzeck würdigte Staatssekretär Albrecht Gerber Gusts Wirken als Initiator des Regenbogen-Projektes mit der Ernennung zum „Ehrenamtler des Monats“.

Seit 2007 wird diese Auszeichnung Menschen zuteil, deren Engagement für die Gesellschaft Vorbildcharakter besitzt. Mit Klaus-Peter Gust, so der Staatssekretär, werde zum ersten Mal ein Unternehmer geehrt. „Im Regenbogen-Projekt verbinden sich ihre Profession und ihre Professionalität“, sagte Gerber.

Die Arbeit am Regenbogen-Projekt reicht bis ins Jahr 1998 zurück. „Jugendliche machen sich auf den Weg von Süd nach Nord, von Ost nach West, um das Gesicht der Welt zu verändern“, lautete und lautet noch immer die Grundidee. Dem ersten, damals in Soweto gemeinsam von südafrikanischen und deutschen Jugendlichen errichteten, hölzernen Regenbogen sind weitere auf Spielplätzen in Deutschland, Paraguay, Polen und in den USA gefolgt. Der in diesem Sommer im Serbischen Bujanovac errichtete Regenbogen ist das zehnte weltumspannende Brückenschlag-Projekt. Lübeck im kommenden sowie Südafrika im übernächsten Jahr werden die letzten Stationen sein.

Die Ehrung gebühre keinesfalls ihm allein, versicherte Klaus-Peter Gust und dankte seinerseits allen, die sich an der Entwicklung der Idee und an der Umsetzung vor Ort beteiligten. „Ehre“, so Gust, „ist ja etwas Ritterliches. Für mich ist dies kein Ehrenamt, sondern Spaß.“ (Von Uwe Klemens)

Quelle: Märkische Allgemeine Zeitung, 06.08.2010