Regina Bomke tritt für die CDU an - Eine Frau fordert in Blankenfelde-Mahlow zwei Männer heraus

Mit überwältigender Mehrheit hat die Mitgliederversammlung des CDU-Ortsverbandes Hoher Teltow Regina Bomke, die Vorsitzende der CDU-Fraktion in der Gemeindevertretung von Blankenfelde-Mahlow, zur Kandidatin für die Bürgermeisterwahl am 11. September nominiert. Das teilte jetzt der Ortsverband der Presse mit.

Regina Bomke ist 45 Jahre alt, verheiratet und hat vier Kinder im Alter zwischen neun und 18 Jahren. Die Juristin und katholische Religionspädagogin wohnt mit ihrer Familie seit 1996 in Mahlow und ist seit der Bildung der Großgemeinde im Jahr 2003 Mitglied der Gemeindevertretung. Seit 2004 führt sie die CDU-Fraktion und leitet seit 2005 den Finanz- und Wirtschaftsausschuss. Außerdem ist sie stellvertretende Ortsvorsteherin von Mahlow und bekleidet noch eine Reihe anderer ehrenamtlicher Posten.

„Wir freuen uns, mit Regina Bomke eine engagierte, qualifizierte, erfahrene und leidenschaftliche Bürgermeisterkandidatin aufstellen zu können“, sagt Michael Wolny als Vorsitzender des CDU-Ortsverbandes. Sie habe in vielen Projekten für Blankenfelde-Mahlow, etwa bei der Entwicklung des Leitbildes, der Konzeptionierung des Bürgerhaushaltes, der Entwicklung von Konzepten für die Kinder- und Jugendarbeit und zur Verbesserung der pädagogischen Möglichkeiten an den örtlichen Schulen, ihren Ideenreichtum bewiesen.

Sie habe sich entschlossen zu kandidieren, so Regina Bomke, weil sie erfahren musste, „wie viele gute Ideen und Initiativen im Sande verlaufen sind, dass Akzente falsch gesetzt wurden, Geld für Unnötiges verschwendet wurde und dann an anderer Stelle fehlte und wie die Kommunikation zwischen der Verwaltung, der Politik und den Bürgern immer vergifteter wurde.“

Als Schwerpunkte ihrer Arbeit als Bürgermeisterin nennt sie die Verbesserung der Bürgerbeteiligung, eine intensive, alle Gebiete umfassende Gemeindeentwicklungsplanung, den Ausbau des ÖPNV auch über die Gemeindegrenzen hinaus, den Aufbau einer interkommunalen Zusammenarbeit, um möglichst kostengünstig und nachhaltig eine große Vielfalt an Angeboten bereitzustellen.

Dem Amtsinhaber Ortwin Baier (SPD), gegen den sie nun wie gegen ihren ehemaligen Parteifreund Matthias Stefke (BVBB-WG) kandidiert, wirft sie vor, sich gute Entwicklungen als seine eigenen Erfolge auf die Fahne zu schreiben, aber immer wieder mit nicht eingehaltenen Versprechen zu enttäuschen. Unter Baiers Regie werde zu viel geplant und zu wenig umgesetzt. „Große Summen an Geld fließen in Projektentwürfe und Machbarkeitsstudien, aber es kommt nicht zu deren Umsetzung“, kritisiert Regina Bomke seine Amtsführung. Dem wolle sie neue Ideen, Konzepte und Strukturen entgegensetzen. (Von Hartmut F. Reck)

Quelle: Märkische Allgemeine Zeitung, 05.07.2011