Lärmschutz - CDU: Jetzt Klärung und nicht erst 2015

Die Aussagen der Landesregierung und die Erklärung des Verkehrsstaatssekretärs Brettschneider zum Lärmschutz werden vom CDU-Ortsverband und von der CDU-Fraktion Blankenfelde-Mahlow als völlig unzureichend bezeichnet. Die Erklärung, erst ab 2015, wenn die Zahl der Flugbewegungen und damit der Lärm steigt, könnten Probleme auftauchen, klinge wie reiner Hohn angesichts der Verlärmung, die Tausenden von Anwohnern aufgrund einer falschen Standortwahl für den Flughafen zugemutet werde, erklären CDU-Ortsverbandsvorsitzender Michael Wolny und CDU-Fraktionsvorsitzende Regina Bomke. Sie betonen: „Das Lärmschutzprogramm ist notwendige Folge der zu erwartenden Verlärmung durch den Flughafen. Es ist eine Voraussetzung für die Betriebserlaubnis des Flughafens.“ Auf das Jahr 2015 zu verweisen, verspiele das letzte bisschen Vertrauen, dass die Betroffenen in ihre Regierung setzen, so die CDU-Politiker.

Sie fordern: Die Landesregierung muss sich ihrer Ve  rantwortung stellen und auf die Flughafengesellschaft FBB (Flughafen Berlin Brandenburg GmbH) einwirken, damit das Tempo der Bearbeitung der Schallschutzanträge und ihre Umsetzung wesentlich erhöht wird. Darüber hinaus müsse Schluss sein mit dem „kleinlichen Hickhack über Raumhöhen, anzurechnende Wohnräume, effiziente Schalldämmlüfter und die Anrechenbarkeit von Fluglärmereignissen mit Auswirkungen auf den Schallschutz“. Dieses nutze keinem etwas. Wer immer wieder von guter Nachbarschaft und auskömmlichem Miteinander spreche, so heißt es weiter in der Erklärung der CDU Blankenfelde-Mahlow, der müsse diesen Reden auch Taten folgen lassen. „Unklarheiten im Zusammenhang mit den Kostenerstattungsvereinbarungen dürfen nicht ausgesessen, sondern müssen geklärt werden“, betonen Michael Wolny und Regina Bomke. (MAZ)

Quelle: Märkische Allgemeine Zeitung, 31.01.2012