CDU: S-Bahnanschluss ohne Alternative - Nutzen-Kosten-Untersuchung wird unterstützt
- 08. März 2012
Im Gegensatz zum Kreistag Teltow-Fläming spricht sich die CDU Rangsdorf für eine sofortige Durchführung der Nutzen-Kosten-Untersuchung zur Verlängerung der S-Bahn bis Rangsdorf aus. In der heutigen Gemeindevertretersitzung wird über einen Antrag der Zählgemeinschaft (FDP, CDU und DPR) abgestimmt, wonach sich die Gemeinde Rangsdorf an den Kosten dieser Untersuchung beteiligen soll.
Der Kreistag hatte eine finanzielle Beteiligung abgelehnt, weil das Land die Betriebskosten für diesen Streckenabschnitt nicht aufbringen wolle – so die Argumentation des Landrates. Der Rangsdorfer CDU-Vorstand hält es für unrealistisch, schon jetzt eine verbindliche Zusage der Landesregierung zu erwarten. „Wir gehen davon aus, dass es von der Landesregierung keine verbindliche Zusage geben wird. Dazu sind die parlamentarischen und administrativen Verfahren zu komplex. Ein positives Ergebnis der Nutzen-Kosten-Untersuchung ist allerdings ein guter Startpunkt, um politischen Druck auf die Landesregierung auszuüben“, heißt es in einer Presseerklärung der CDU.
Mit der Nutzen-Kosten-Untersuchung wird festgestellt, ob sich der neue Streckenabschnitt wirtschaftlich betreiben lässt.
„Für die CDU Rangsdorf ist die Wiederherstellung des S-Bahnanschlusses und damit die Anbindung des Ortes an das Netz des öffentlichen Nahverkehrs in Berlin ohne Alternative“, schreiben CDU-Ortsvorsitzender Peter Preetz und Stellvertreter Ralf von der Bank. Sie verweisen auf die nach wie vor steigende Rangsdorfer Einwohnerzahl, die steigende Zahl potenzieller Berufspendler und die Notwendigkeit, den Jugendlichen für Ausbildung und Studium eine leistungsfähige Anbindung an den Wirtschaftsraum Berlin zu ermöglichen. (gs)
Quelle: Märkische Allgemeine Zeitung, 08.03.2012