Sie hoffen noch - Kreis-Politiker halten S-Bahn-Anschluss für Rangsdorf möglich – nur nicht in naher Zukunft

Immer wieder war der S-Bahn-Anschluss von Rangsdorf ein Thema, doch herausgekommen ist dabei bislang wenig. Das wurde auch am Dienstagabend im Luckenwalder Kreishaus deutlich, als sich der Ausschuss für Regionalentwicklung wieder damit befasste. Eines wurde dabei klar: Die vehementesten Befürworter des Vorhabens geben trotz aller negativen Nachrichten ihre Hoffnung nicht auf.

So musste der CDU-Abgeordnete Ralf von der Bank zwar einräumen, dass jüngste Wirtschaftlichkeitsuntersuchungen des S-Bahn-Anschlusses nicht positiv verliefen – doch entmutigen lässt er sich davon nicht. Schließlich wachse die Bevölkerungszahl und damit auch der Bedarf an diesem Verkehrsmittel. Wenn nicht jetzt, dann eben später.

Der Beigeordnete Detlef Gärtner (SPD) hatte eigentlich auch nichts Positives zu dem Vorhaben beizusteuern. Er musste von einem Gespräch mit Brandenburgs Infrastrukturminister Jörg Vogelsänger (SPD) berichten, der am Rande eines Treffens unmissverständlich klar gemacht habe: Es wird keinen S-Bahnhof Rangsdorf geben.

Dennoch setzte sich auch Gärtner dafür ein, in dieser Frage nicht alles schwarz zu malen. So sprach er sich dafür aus, dass man sich diese Option – im wahrsten Sinne – nicht verbauen sollte; wie durch Bauwerke, die den Bau einer S-Bahn-Trasse verhindern könnten.

Der Ausschussvorsitzende Bernd Habermann (SPD) sagte es ganz unumwunden: „Ich habe in meiner Zeit als Politiker schon vier Bauminister erlebt.“ Will sagen: Was Minister Vogelsänger in dieser Sache vorbringt, ist ganz gewiss nicht das letzte Wort in dieser Angelegenheit. efg

Quelle: Märkische Allgemeine Zeitung, 06.12.2012