Um den Kopf muss er’s warm haben - Landwirtschaftsausschuss informiert sich über die diesjährige Spargelernte
- 01. Juni 2013
Lob für den Spargelbauern. Im Nachgang der jüngsten Sitzung des Ausschusses für Landwirtschaft und Umwelt des Kreistags berichtete dessen Vorsitzender Andreas Krüger (CDU) über den Spargelhof Hennickendorf. Dort hatte Ernst-August Winkelmann vom Spargelhof Buschmann und Winkelmann dem Ausschuss über das Unternehmen und den Spargelanbau berichtet. „Es ist positiv, dass hier der Spargelanbau erweitert wird und der Betrieb versucht die Arbeitsplätze zu erhalten", sagte Berndt Schütze, Leiter des Kreis-Landwirtschaftsamts.
Der Spargel sei in diesem Jahr zwei Wochen verspätet gekommen, hatte Buschmann laut Krüger im Ausschuss berichtet. Dank spezieller Folien beginne die Ernte normalerweise schon Anfang April, das sei in diesem Jahr aufgrund der kühlen Witterung nicht möglich gewesen. Denn der Spargel brauche es um den Kopf herum schön warm, dann wachse er bis zu zwölf Zentimeter am Tag.
Das Unternehmen hat seinen Hauptsitz in Klaistow. Dort wird auch die Direktvermarktung gebündelt. In Hennickendorf, auf dem ehemaligen Kasernengelände, soll eine Verarbeitungshalle entstehen. Und in Woltersdorf ist ein altes Trockenwerk gekauft worden, um dort einen Stützpunkt der Landwirtschaft zu errichten. Dabei geht es nicht allein um den Spargel, da das Unternehmen auch Erdbeeren und Kulturheidelbeeren anbaut, zudem Milchvieh hält. Dazu habe das Unternehmen eine Milchviehanlage bei Bad Belzig übernommen, in Kremmen und zuletzt mit dem Darkenhof kamen weitere dazu. Es werden auch Biogasanlagen betrieben, die jedoch wie in Kremmen mit der anfallenden Rindergülle und Mist betrieben werden – und deren Energie dann für den Betrieb der Ställe genutzt wird.
Von Krüger und Schütze wurde auch positiv bewertet, dass der Betrieb gut mit anderen landwirtschaftlichen Betrieben der Region zusammenarbeite. „Das Unternehmen passt aufgrund seiner Produkte gut hierher", lobte Krüger, „man kann es nur begrüßen, dass sich ein so starker Betrieb hier etabliert hat." (Von Ekkehard Freytag)
Quelle: Märkische Allgemeine Zeitung, 01.06.2013