Junge Union lehnt Kreisehe mit LDS ab

Vor dem Hintergrund des Vorschlags der CDU Dahme-Spreewald zur Kreisfusion zwischen Teltow-Fläming und Dahme-Spreewald (MAZ berichtete) hat sich die Junge Union der CDU in Teltow-Fläming gegen eine solche Kreisehe ausgesprochen. Wie die Kreisvorsitzende der Jungen Union, Jenny Günther, erklärt, habe sich der CDU-Kreisverband Teltow-Fläming frühzeitig mit den Vor- und Nachteilen einer etwaigen Kreisgebietsreform auseinander gesetzt. Im Ergebnis dieses Meinungsbildungsprozesses hatte der CDU-Kreisvorstand bereits vor Monaten einen einstimmigen Beschluss gefasst, weitere Kreisfusionen abzulehnen. „Auch die Junge Union lehnt Großkreise ab und sieht sich in ihrer Auffassung durch die MAZ-Meinungsumfrage bestätigt", so Günther. Die bisherigen Vorschläge aus der SPD zur Kommunalstrukturreform seien „unausgegoren, bürgerfremd und kommunalfeindlich", heißt es in einer Mitteilung. Für Teltow-Fläming würde eine Fusion mit dem Nachbarkreis eine Erweiterung der Fläche um 2260 Quadratkilometer bedeuten. „Der neue Superkreis hätte eine Fläche von 4352 Quadratkilometern und wäre damit doppelt so groß wie TF bereits jetzt ist", so Günther. Die Junge Union ist der Meinung, dass für einige Bürger bereits heute der Gang zur Kreisverwaltung eine erhebliche zeitliche Belastung darstellt. „Im neuen Kreis würde daraus eine kleine Tagesreise", befürchtet die JU-Kreisvorsitzende. Bevor nicht entscheidende Kernfragen geklärt seien, sollte das Gerede über Kreishochzeiten aufhören, so Günther.

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