Bürgermeisterwahl Ludwigsfelde - Ein bodenständiger Zuhörer und Macher
- 15. September 2015
Er ist bodenständig und kann zupacken – das sagen die Menschen über den CDU-Kandidaten bei der Ludwigsfelder Bürgermeisterwahl, Detlef Helgert. Ludwigsfelde ist seine Geburtsstadt, und der Kandidat findet, sie könnte mehr aus sich machen.
Ludwigsfelde. Auf dem Marktplatz vor dem Rathaus muss Detlef Helgert nicht lange auf Begegnungen warten. Ludwigsfelde ist die Geburtsstadt des 52-jährigen CDU-Bürgermeisterkandidaten, hier kennt ihn beinahe jeder. Elke Sakowski schüttelt ihm die Hand. Sie hat früher im Autowerk in der Schweißerei in Halle 13 gearbeitet. Ob er sich an sie erinnert, fragt sie Helgert. Schließlich sei er ja auch im Autowerk gewesen. Ab 1980 hat er im VEB Ifa Automobilwerk Ludwigsfelde den Beruf des Elektromonteurs erlernt, war bis 1990 Hochspannungsmonteur im Betrieb. Er ist ein bodenständiger Typ, einer zum Anfassen und einer der anpackt, heißt es. Seine frühere Geschichtslehrerin Barbara Dreger erzählte, er sei als Schüler anstrengend gewesen, aber vor allem interessiert, neugierig. „Er hat mit seiner Meinung nie hinter dem Berg gehalten und für seine Überzeugungen gekämpft.“ Ein Mann, der sagt, was er denkt und handelt, wie er denkt. Das sei auch heute wichtig, meinte die Ludwigsfelderin Kerstin Voigt, „schließlich tritt der neue Bürgermeister ein vorgeprägtes Amt an, die Vorgänger haben eine durchaus positive Spur hinterlassen.“
Detlef Helgert verspricht, diese gute Arbeit fortzusetzen. „Die positiven Veränderungen sind noch lange nicht abgeschlossen. Unsere Gesellschaft ist in Bewegung und mit ihr unsere Stadt“, sagt er. Unter anderem nennt er den Wohnungsbau sowie ein plansicheres Verkehrskonzept. Er stehe für ehrlich durchgerechnete Projekte und nicht für übertriebene Vorhaben auf wackligen Beinen. Die Wunschliste der Bürger ist konkret. Eine Lärmschutzwand entlang der Bahngleise wünschen sie die einen, eine bessere Verkehrsanbindung der Ortsteile an die Kernstadt die anderen.
Beim Besuch der Franke Aquarotter GmbH kürzlich erfuhr der Lokalpolitiker, dass am dortigen Standort im kommenden Jahr 38 Arbeitsplätze abgebaut werden. Der Geschäftsbereich Luftfahrtprodukte ist nach Amerika verkauft worden. „Dennoch, hier ist unser sogenanntes Stammhaus, dessen Bedeutung zunehmen wird“, ist sich Oliver D. Gessert, Geschäftsführer von Franke Aquarotter, sicher. Derzeit kann das Unternehmen einige hundert Quadratmeter umbaute Fläche für ein anderes Unternehmen bereitstellen. „Wenn Sie eine kleine Firma in der Stadt haben, die etwas sucht, bitte sehr.“
Gessert stimmte dem Politiker zu, wenn er feststellte, die Stadt könne mehr aus sich machen. „Zum Beispiel fehlt für unsere ausländischen Gäste in Ludwigsfelde ein ansprechendes hochwertiges Business-Hotel““, sagte Gessert. „Ich verstehe das nicht. Schließlich gilt Ludwigsfelde als einer der besten Industriestandorte des Landes Brandenburg.“ Seit beinahe 20 Jahren ist Aquarotter in Ludwigsfelde. Viele der rund 270 Mitarbeiter sind in die Region gezogen. Detlef Helgert hört aufmerksam und mit ernstem Gesicht zu. Ein sicherer Arbeitsplatz und bezahlbares Wohnen sind auch für ihn die Grundpfeiler planbaren Lebens. Ludwigsfelde ist für Detlef Helgert Heimat im tiefen Sinne des Wortes. Er möchte alles dafür tun, dass möglichst viele Bürger Ludwigsfelde als ihr Zuhause empfinden.
Bei den Gesprächen zur Wahl begleitete ihn der CDU-Landtagsabgeordnete Danny Eichelbaum. Beide stellten sich der Debatte zum Pro und Contra von Windkraftanlagen. Sie sagen Nein zu Windkraftanlagen in Wäldern, fordern, eine 250 Meter hohe Windkraftanlage müsse von Wohnsiedlungen mindestens 2500 Meter entfernt sein. Da ist man mittendrin in der großen Politik – Energiewende. Aber auch mit kleineren Problemen wenden sich die Leute hoffnungsvoll an Helgert. Da wurde auf die Füchse in der Stadt geschimpft und besorgt äußerte man sich zum abendlichen Lärm alkoholisierter Jugendlicher im Wohngebiet. Helgert traut man zu, dass er nichts von dem vergisst. Der ist so, sagen die Leute. Handfest.
Quelle: Märkische Allgemeine Zeitung, 15.09.2015