Minister Junghanns besucht gemeinsam mit MAZ - Lesern das Unternehmen Rosenbauer

LUCKENWALDE - Für Otto Normalbürger bietet sich kaum die Chance, den Luckenwalder Betrieb Rosenbauer Feuerwehrtechnik von innen zu begutachten. Dank einer Initiative von MAZ und Wirtschaftsministerium wurde es möglich. Und so genossen die 15 Gäste gestern Nachmittag bei ihrem anderthalbstündigen Besuch, dass sie mit Rosenbauer-Geschäftsführer Franz Berger und Wirtschaftsminister Ulrich Junghanns auf Tuchfühlung gehen konnten.

„Wir wollen, dass die Bürger authentische Informationen aus der Wirtschaft bekommen – auch in schlechten Zeiten“, sagte Junghanns, um dann festzustellen: „Aber Rosenbauer zeigt gute Seiten, das Unternehmen entwickelt sich fast antizyklisch.“


„Ich kann Ihnen sagen, es geht uns gut“, bestätigte Berger selbstbewusst. Für das Jahr 2009 ist die Produktion komplett ausgebucht. Am Standort Luckenwalde werden jährlich mehr als 200 Feuerwehrfahrzeuge hergestellt. Aufgrund der guten Auftragslage sollen 24 neue Mitarbeiter eingestellt werden.

Rainer Trogant, früher selbst am Standort tätig, war fasziniert: „Ich freue mich, dass die alten Hallen nicht runtergewirtschaftet wurden, sondern dass Neues entstand und es hier weiterhin Arbeitsplätze gibt.“ Gerda Rommel interessierte sich für die Azubis und erfuhr, dass jährlich bis zu zehn Lehrlinge in vier Berufen ausgebildet werden.

Heinz Voigtlaender warb bei Ulrich Junghanns um Unterstützung für einen zügigen Weiterbau der B 101. „Konkret versprechen kann ich nichts, aber wirtschaftspolitisch unterstützen wir das“, versicherte der Minister.

Wann die Kapazitätsgrenze am Standort Luckenwalde erreicht sei, wollte Fred Schulze wissen. „Wir haben Reserven und wir werden die Produktion nicht in Billiglohnländer auslagern“, sagte Berger.

Rentner Wilhelm Reiter half in der Runde noch mit seinen Kenntnissen aus frühester Luckenwalder Feuerwehrgeschichte aus. (Von Elinor Wenke)

Quelle: Märkische Allgemeine Zeitung, 06.02.09