Gruppenfoto für den Radweg - Seit Jahren kämpfen die Gröbener für einen Radweg nach Ludwigsfelde. Mit Großplakaten wollen sie jetzt Druck machen, am Sonnabend entstanden die Fotos dafür

Mit Roller und Kinderwagen, Anfänger-Minis mit Stützrädern, Trekkingbike, per altem Drahtesel oder einfach zu Fuß trafen sich Gröbener und ihre Freunde am Samstag zu einem Fototermin am Gemeindehaus. Unter dem Motto „349 gute Gründe für unseren Radweg“ starteten sie die nächste Aktion ihrer Initiative und ließen sich für ein Gruppenfoto ablichten. Mit Hilfe des Profi-Fotografen Petja Gohr entstand ein Bild von großen und kleinen Dörflern sowie deren Unterstützern, das demnächst in Großformat an der Landstraße zwischen Siethen und Gröben von den Forderungen künden soll. 349 steht dabei übrigens für die Einwohnerzahl des Ortes zum Jahreswechsel.

Gröben will Radweg nach Ludwigsfelde seit zwei Jahrzehnten 

„Seit mehr als zwei Jahrzehnten kämpfen die Gröbener dafür, sicher mit dem Rad nach Ludwigsfelde zu gelangen“, sagte Ortsvorsteher Martino Persky. Insbesondere zu Stoßzeiten werde der Weg entlang der Kreis- und Landesstraße für Kinder und Erwachsene zum gefährlichen Abenteuerparcours. „Mit der Fotoaktion wollen erneut auf uns aufmerksam machen und unserem Anliegen ein Gesicht geben“, so Persky. Sogar Politiker, wie die Landtagsabgeordneten Helmut Barthel (SPD) und Danny Eichelbaum (CDU), Kreistagsabgeordneter Dirk Steinhausen (CDU), Bürgermeister Andreas Igel (SPD) und Ludwigsfelder Stadtverordnete von Linken, SPD und CDU waren gekommen, um den Gröbener Forderungen Nachdruck zu verleihen.

Stadt treibt Planung voran

Dabei zeichne sich ein Lichtstreif am Horizont ab, wie Martino Persky betonte. Wenngleich die Stadt nicht Bauträger ist, habe sie ein Budget zur Planung für eine Radwegeanbindung an die Fläming Skate mit Streckenführung über die Ortsteile in den Haushalt eingestellt. „Obwohl es eigentlich nicht unsere Aufgabe ist, treiben wir die Planungen voran und stehen nun kurz vor dem Abschluss. Wenn Fördermittel kommen, sind wir bereit“, so Bürgermeister Igel. Und so sollen die Planungen für das Trassenkonzept in den nächsten Wochen vorgestellt werden. Persky ergänzt: „Aber auch wenn der Plan für die Streckenführung dann steht – das Geld für die Umsetzung des Vorhabens ist noch in keinem Topf eingeplant.“ Die Zuständigkeit läge leider nicht bei der Stadt und eine Umsetzung ist von anderen Budgets abhängig, unterstreichen die beiden. Von Marina Ujlaki

Quelle: Märkische Allgemeine Zeitung, 04.06.2018

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