„Man muss sehr viel erklären“ - Bundestagskandidatin Tamara Zieschang stellt sich der CDU Nuthe-Urstromtal vor

Die CDU Nuthe-Urstromtal hatte kürzlich Tamara Zieschang zu Gast. Seit Dezember 2008 ist die Juristin Direktkandidatin für den Bundestag im Wahlkreis 63. Dazu gehören der Kreis Dahme-Spreewald, Lübbenau im Kreis Oberspreewald-Lausitz, die Gemeinden Am Mellensee, Baruth, Blankenfelde-Mahlow, Luckenwalde, Niederer Fläming, Nuthe-Urstromtal, Rangsdorf, Trebbin und Zossen im Kreis Teltow-Fläming.

In Nuthe-Urstromtal war sie bisher nur im Ortsteil Hennickendorf, weil eine Freundin aus Luckenwalde dort Verwandtschaft hat. Doch bis zur Wahl am 27. September will sie in jedem Ort gewesen sein. Als sie hörte, dass es in Nuthe-Urstromtal allein 23 sind, zögerte die Juristin kurz, sagte aber: „Das schafft man. Seit Januar bereise ich meinen Wahlkreis.“

Vergangene Woche stellte sie sich erst einmal den Parteifreunden vor. Sie ist zwar 1970 im Saarland geboren, aber noch als Kleinkind zogen die Eltern ins Emsland. In Würzburg hat sie Jura studiert und im Ring Christlich-Demokratischer Studenten (RCDS) Erfahrungen in der politischen Basisarbeit gesammelt. 1993/94 war sie Bundesvorsitzende des RCDS.

„Beruflich habe ich in Berlin in einer internationalen Rechtsanwaltskanzlei Tritt fassen können. Ich arbeite beim Bundesverband der Deutschen Volks- und Raiffeisenbanken – da muss ich ja jetzt immer den vollständigen Namen sagen“, weil nur Bankenverband im Moment nicht so gut klinge, erläuterte sie. Durch ihre Arbeit habe sie viel mit Wirtschaftsrecht zu tun. Deshalb sieht sie ihre Stärken bei der Lösung wirtschaftspolitischer Probleme.

Die seien sehr unterschiedlich. In der Region um den Flughafen Berlin-Brandenburg-International sei eine Sonderkonjunktur zu verzeichnen. 70 Prozent der Aufträge gingen an regionale Betriebe. „Dafür gibt es nicht genug Fachkräfte.“

Von ihren Parteifreunden erhofft sie sich Unterstützung, um Populisten keine Chance einzuräumen. Man müsse sehr viel erklären. Zum Beispiel: „Wieso gibt es den Bankenrettungsschirm, der ja nicht für die Banken, sondern für die Sparer da ist. Die Regierung kann das nur bedingt. Die Mitglieder sind wichtige Multiplikatoren“, sagt sie.

Tamara Zieschang will ihre Kontakte auch nutzen, um Probleme zu lösen, die vor Ort bestehen. Die schilderte ihr Frank Klose, der über Kitas, Schulen und Verkehr in Nuthe-Urstromtal sprach. (gb)

Quelle: Märkische Allgemeine Zeitung, 02.03.2009

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