Nach Hilferuf: Finanzspritze für ESV Lok Jüterbog

Rund 1000 Euro fehlen dem Verein aufgrund der Coronakrise jetzt schon. Der Vorsitzende Helmut Meck startete deshalb vor Kurzem einen Aufruf. Der CDU-Ortsverband übergab dem Verein am Freitag die ersten beiden Schecks.

Die finanziellen Auswirkungen der Coronakrise sind auch beim Eisenbahnsportverein Lokomotive (ESV Lok) Jüterbog deutlich zu spüren. Weil die Räumlichkeiten des Vereins während der letzten Monate nicht wie üblich für Feierlichkeiten genutzt werden konnten, hat der ESV Lok derzeit mit hohen Einbußen zu kämpfen. Sieben Veranstaltungen mussten laut des Vorsitzenden Helmut Meck schon abgesagt werden.

Wie der 80-Jährige berichtet, habe dieser Verlust ein enormes Loch in die Kasse gerissen. Knapp über 1000 Euro fehlen dem Traditionsverein schon jetzt. Hinzu kämen außerdem die laufenden Betriebskosten von monatlich rund 100 Euro, die aufgebracht werden müssen. Weil die finanzielle Situation die Existenz des 1946 gegründeten Vereins bedroht, hatte Helmut Meck vor Kurzem einen Hilferuf gestartet. Der CDU-Ortsverband Jüterbog reagierte daraufhin am Freitag mit einer Überraschung.

Eichelbaum hofft auf weitere Unterstützer

Um dem Verein wieder auf die Beine zu helfen, überreichten Christiane Rößler und Danny Eichelbaum den Mitgliedern im Namen des CDU-Ortsverbandes einen Spendenscheck in Höhe von 300 Euro. Hinzu kam eine private Spende von Konrad Ertl – ebenfalls Mitglied im CDU-Ortsverband – über 100 Euro. „Wir wollen damit ein Zeichen setzen und hoffen, dass sich andere Fraktionen oder private Spender aus der Stadt anschließen“, erklärte Danny Eichelbaum bei der Übergabe. Laut Eichelbaum, der selbst Präsident des Ringerverbandes Brandenburg ist, habe gerade der Kampfsport unter den Corona-Einschränkungen gelitten.

Verein möchte 75. Jubiläum noch erleben

Auch Helmut Meck bestätigte, dass das Training für die Boxer monatelang ausfallen musste. Und auch die Kegler konnten erst kürzlich wieder starten. Durch den erhöhten Reinigungsaufwand müssten die Mitglieder derzeit jedoch pro Trainingstag eine Gebühr von 30 Euro an die Gaststätte „Fuchsbau“ zahlen. Laut Meck sei auch das eine enorme finanzielle Belastung für den Verein.

Der ESV Lok ist mit seinen 58 Mitgliedern deshalb dringend auf weitere Spenden angewiesen. Mit Blick auf das 75-jährige Bestehen im Herbst 2021 erklärte Helmut Meck: „Bis dahin möchten wir noch durchhalten.“ Wer den Traditionsverein mit einer kleinen Spende unterstützen möchte, kann sich telefonisch unter 03372/404558 an den Verein wenden.

Quelle: Märkische Allgemeine Zeitung, 25.07.2020

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