Sparkasse soll Kurzarbeitern in Teltow-Fläming helfen
- 08. April 2009
Die CDU Teltow-Fläming fordert die Mittelbrandenburgische Sparkasse, MBS, auf, Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern in Kurzarbeit bei der Finanzierung ihrer laufenden Kredite kurzfristig zu helfen. Hierzu erklärt der Vorsitzende des CDU-Kreisverbandes Teltow-Fläming und Mitglied im Zweckverband der MBS, Danny Eichelbaum:
„Aufgrund der wirtschaftlichen Krise steigt auch die Zahl derjenigen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer im Landkreis, die kurzarbeiten müssen. Auch wenn Kurzarbeit – im Vergleich zur Arbeitslosigkeit – immer noch das kleinere Übel darstellt, so bedeutet diese Maßnahme doch für viele erhebliche Einkommenseinbußen.
In Teltow-Fläming sind ca. 3000 Menschen aufgrund der wirtschaftlichen Lage von Kurzarbeit betroffen. Dazu gehören u. a., Beschäftigte der Daimler AG und der Thyssen Krupp AG in Ludwigsfelde sowie der INA Motorenelemente Schaeffler KG in Luckenwalde. Im Gegensatz zu Hartz IV-Empfängern können Bankinstitute Zwangsmaßnahmen gegen Kreditnehmer ergreifen, die aufgrund der Kurzarbeit in Zahlungsschwierigkeiten geraten sind. Dies muss auf jeden Fall verhindert werden.
Die Mittelbrandenburgische Sparkasse, deren Anteilseigner der Landkreis Teltow-Fläming ist, sollte mit den von Kurzarbeit betroffenen Kunden individuelle Vereinbarungen über die Reduzierung der Raten für laufende Hausrats- und Immobilienkredite abschließen und nicht nach Aktenlage entscheiden. In jedem Fall sollte die MBS prüfen, wie die betroffenen Arbeitnehmer bei der Finanzierung von Krediten entlastet werden könnten, beispielsweise indem die monatlichen Raten verringert oder auf eine begrenzte Zeit ausgesetzt oder die Kreditlaufzeit insgesamt verlängert wird.
Für Danny Eichelbaum ist es ein Gebot der sozialen Gerechtigkeit, dass Bund und Land mit dem „Bankenschirm“ nicht nur die Finanzinstitute schützen, sondern auch die öffentlichen Kreditinstitute ihrerseits den von Kurzarbeit betroffenen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern unter die Arme greifen. Wir dürfen nicht nur Bankenschirme aufspannen, sondern müssen auch diejenigen Arbeitnehmer schützen, die schuldlos in Zahlungsschwierigkeiten gekommen sind.
Gleichzeitig appellieren wir an die privaten Bankinstitute, ebenfalls so zu verfahren.“