Carl Ahlgrimm ist Alleinkandidat in Großbeeren - Briefwahl gewinnt an Bedeutung

Großbeeren ist eine aufstrebende Gemeinde vor den Toren Berlins, der es auch wirtschaftlich vergleichsweise gut geht. Trotzdem hat sich für die Bürgermeisterwahl am 11. April 2010 nur ein Kandidat beworben: der amtierende Bürgermeister Carl Ahlgrimm.

"Es gibt nur einen Kandidaten", bestätigt Uwe Fischer, Wahlleiter in Großbeeren auf Anfrage.

Ist die 7.500 Einwohner zählende Gemeinde für Bewerber nicht attraktiv genug?
Wohl doch. Für den Alleinkandidaten gibt es jedoch zwei Gründe: Zum einen ist Carl Ahlgrimms Bilanz der vergangenen acht Jahre durchaus positiv. Als Verwaltungschef hat er sich in seiner ersten Amtszeit viele Themen angefasst und auch beendet Die Bürger scheinen im Großen und Ganzen mit ihrem Bürgermeister zufrieden zu sein.
Der andere Grund für den Alleinkandidaten liegt in der fehlenden Konkurrenz: Im Ort drängt sich niemand sonst auf oder hat nicht die Qualifikation. Das sieht sogar die Opposition so. Vor acht Jahren hatten sich noch mehrere Kandidaten beworben. Die örtliche Politik stützt sich auf eine bestehende CDU/FDP-Koalition. Die Koalition ist seit 6 Jahren aktiv und hat gemeinsam viele Dinge umgesetzt. Im Parlament der Gemeinde sind die CDU und die FDP jeweils die stärksten Kräfte mit fünf Sitzen.

Die SPD kommt auf vier Sitze, der FBB und die Linken stellen jeweils zwei Parlamentarier. Die einzige Partei die mehrere Kandidaten hatte, war die CDU. Die hatte jedoch mit Ahlgrimm in den Vorgesprächen so viel inhaltliche Deckungspunkte erzielt, dass eine eingesetzte Findungskommission der Partei Carl Ahlgrimm als Kandidat empfohlen hat.
Carl Ahlgrimm wurde daraufhin durch die Mitglieder der CDU nominiert.

Der 53-jährige Carl Ahlgrimm wurde im Jahr 2001 ehrenamtlicher Bürgermeister von Diedersdorf. Im April 2002 stellte er sich den Bürgermeisterwahlen in der Gemeinde Großbeeren und wurde zu deren erstem hauptamtlichen Bürgermeister nach Wiedererlangung der Amtsfreiheit gewählt.

"Wichtig ist jetzt, die Bürger zur Wahlurne zu bekommen. Es ist etwas mehr als 20 Jahre her, da sind Menschen auf die Straße gegangen und haben es uns mit ihrem beherzten Einsatz ermöglicht, freie, unmittelbare, gleiche und geheime Wahlen durchzuführen. Ich hoffe, möglichst viele machen von Ihrem Recht zur Teilhabe an der kommunalen Selbstverwaltung Gebrauch und gehen am 11.April 2010 zur Wahl!" erläutert der CDU Vorsitzende aus Großbeeren, Dirk Steinhausen.

"Da der Wahltermin (11.04.2010) gerade am Ende der Osterferien liegt, sollten viele als Alternative an die Briefwahl denken. Einfach mit der Wahlberechtigungskarte, die in den nächsten Tagen sicherlich versandt wird, bei der Gemeinde melden und man bekommt seine Wahlunterlagen und kann bequem von zu Hause aus wählen." Beschreibt Dirk Steinhausen den einfachen Vorgang. Bei den letzten Wahlen ist der Anteil der Briefwähler kontinuierlich gestiegen, damit gewinnt die Briefwahl zunehmend an Bedeutung.

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