CDU: Schweigeminute anlässlich des Gedenkens an den Mauerbau am 13.8.2011 auch in Teltow-Fläming

Hierzu erklärt der Vorsitzende des CDU-Kreisverbandes Teltow-Fläming, Danny Eichelbaum:

Der CDU-Kreisverband und die CDU-Kreistagsfraktion Teltow-Fläming haben sich heute mit einem Schreiben an den Vorsitzenden des Kreistages, Christoph Schulze (SPD) und den Landrat Peer Giesecke ( SPD) gewandt und darum gebeten, dass sich der Landkreis Teltow-Fläming dem Aufruf des Fördervereins Berliner Mauer und der Union der Opferverbände Kommunistischer Gewaltherrschaft „Eine Minute für die Freiheit!“ anschliesst.Der Aufruf ist auf ein großes Echo in Berlin und Brandenburg gestoßen und wird auch von der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg unterstützt.  Auch in Teltow-Fläming sollten wir am 13.August 2011, um 12 Uhr eine Schweigeminute im Gedenken an die Opfer von Mauer und Kommunistischer Gewaltherrschaft, aber auch in Erinnerung an die mutigen und gewaltfreien Bürger, die die SED-Diktatur stürzten, einlegen.

Die Mauer trennte auch Berlin und den heutigen Landkreis Teltow-Fläming. Stacheldraht sperrte Straßen und trennte Familien und Freunde. Über 200 Menschen verloren für die Freiheit an der Mauer ihr Leben,andere wurden festgenommen, in Stasigefängnissen eingesperrt oder in den Westen abgeschoben.  Der Versuch, die Massenflucht von Bürgern aus der DDR mit Mauer und Stacheldraht zu verhindern, war das Eingeständnis des Scheiterns der SED-Politik, und dieser Versuch war letztlich erfolglos, denn der Freiheitswillen der Bürger war größer.

Auch die Kirchengemeinden in Teltow-Fläming könnten sich an der Aktion beteiligen und um 12 Uhr die Kirchenglocken erklingen lassen und die Menschen so zu der Schweigeminute einladen. Viele Kirchengemeinden in Ost und West haben sich in den Jahren von 1961 bis 1989 bemüht, Partnerschaften und Beziehungen zueinander aufrechtzuerhalten, mitunter unter schwierigsten äußeren Umständen. Sie haben so auf ihre Weise dazu beigetragen, dass wir heute des 13. Augusts miteinander in Freiheit gedenken können. Aber auch Verwandte und Freunde hielten Verbindung; trotz der erzwungenen Trennung riss das Band zwischen den beiden Teilen Deutschlands niemals ab. Dieser Tag ist daher auch ein Grund für uns, den Zusammenhalt und die Solidarität von Menschen von Ost- und Westdeutschland als wichtigen Grundpfeiler zur Erlangung der inneren Einheit aufzuzeigen.

Setzten wir gemeinsam am 13.8.2011 ein Zeichen für Freiheit und gegen Gewaltherrschaft.