Europa in Großbeeren - Innovationen müssen sich lohnen

Mit einer kleinen Delegation hat der CDU-Europaabgeordnete Christian Ehler das Großbeerener Unternehmen Progeo besucht. Neben ihm waren der Landtagsabgeordnete Danny Eichelbaum (CDU) und der örtliche CDU-Chef Dirk Steinhausen im Gespräch mit dem Geschäftsführer Andreas Rödel und tauschten sich über die europäische Förderpolitik aus. Die Progeo zeigte sich dabei als innovatives Unternehmen, was als Mittelständler weltweit aktiv ist. Das Unternehmen wurde 1992 gegründet und hat bereits 2 Jahre später den Innovationspreis gewonnen. Progeo entwickelt Dichtungskontrollsystemen und Leckmeldeanlagen zur Überwachung von Bauwerksabdichtungen, die kleinste Schäden melden und ihre genaue Position angeben. So wird das Risiko zu spät erkannter Abdichtungsschäden und daraus entstandener Folgeschäden deutlich reduziert. Ziel ist die nachhaltige Instandhaltung und Energieeffizienz von Bauwerken. Die vielfältigen Einsatzgebiete sind zum Beispiel Leckmeldung und -ortung für den Hochbau, z.B. für Flachdächer, Gründächer, Solardächer, Parkdecks, Tiefgaragen und Dachterrassen. In den Gesprächen ging es um die Frage: „Wie kann die regionale Wirtschaft stärker als bisher von den Förderprogrammen der Europäischen Union profitieren?"

Gerade für Innovationsunternehmen war es bisher schwierig, da es getrennte Fördertöpfe für Forschung & Entwicklung und für Infrastrukturmaßnahmen gab. Hier gab Christian Ehler nützliche Tipps. „In der neuen Förderperiode 2014 bis 2020 wird es einfacher sein Beides zu fördern. In der Vergangenheit wurde meist darauf verzichtet, die neuen Ansätze und Ideen auch in das Infrastrukturprogramm als Pflichtbestandteil aufzunehmen. Da gibt es ein Programm zur Entwicklung von Niedrigenergiehäusern (Forschung), aber in dem Infrastrukturprogramm für Wohnungsbau ist es egal, ob energetisch gebaut wird oder nicht. Das ändern wir. Wichtig hierbei ist, dass die Bundesländer, die die Rahmenbedingungen festlegen, hier auch die richtigen Grundvoraussetzungen einfordern." „Hier ist die Landesregierung gefragt," ergänzt Danny Eichelbaum.

Eichelbaum weiter: „ Die rot-rote Landesregierung ist aufgefordert, endlich mit den Landkreisen, den Kommunen und den Abgeordneten in einen Dialog zu treten, um bis zum Ende des Jahres verbindlich festzulegen, unter welchen Bedingungen in der kommenden EU Förderperiode Fördermittel der EU für die Unternehmen und Projektträger ausgereicht werden. Hier geht es schließlich um 2 Mrd. Euro Fördermittel. Die Ausgestaltung der Fördermittelbedingungen darf man nicht Ministerialbeamten überlassen. " Dirk Steinhausen, der auch stellvertretender Vorsitzender der Mittelstandsvereinigung ist, ergänzt: „Wir wollen, dass die Unternehmen unser Region sich positiv entwickeln und sich Innovationen auch lohnen sollen. Denn, was nutzt die beste Idee, wenn sie keinen Markt findet?"

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