Zukunftsperspektiven muss man sich erarbeiten - Teltow-Fläming fällt weiter zurück
- 08. November 2013
Es gab mal eine Zeit da war der Landkreis Teltow-Fläming, die unangefochtene Nummer 1 m Osten. Es war der Landkreis mit der größten Wachstumsdynamik, und größter Produktivität.
Bereits in den letzten Jahren war jedoch zu erkennen, dass es spürbar zu einer Verschlechterung kommt. Erst verlor man den Spitzenplatz im Osten, dann in Brandenburg. Inzwischen findet man sich im Mittelmaß wieder. „Bereits zur Ära Peer Giesecke ging es bergab, durch die Politik der ruhigen Hand, für mich nur ein anderes Wort für Stillstand," umschreibt der Kreistagsabgeordnete Dirk Steinhausen, die Situation.
„Das muss uns mit Sorge erfüllen, aber die neue linke Landrätin, Conny Wehlan (Die Linke), war in den letzten Jahren mehr Teil des Problems, als sie jetzt Teil der Lösung sein kann. Zukunftsperspektiven muss man sich erarbeiten" Steinhausen spielt hierbei auf die SPD-Linke-FDP-Bauern-Grüne-Koalition im Landkreis an, deren politische Arbeit in einer Bilanz seit 2008 zu einer permanenten Verschlechterung im Landkreis geführt hat. Der Vorwurf, sich mehr um alles andere, als den Landkreis gekümmert zu haben, zeigte sich jetzt in nackten Zahlen. In regelmäßigen Abständen untersucht die prognos AG die Landkreise auf die wichtigsten Entwicklungstendenzen und ermittelt eine Rangliste der Landkreise in Deutschland. Jetzt liegen die neuen Ergebnisse vor. Während es bei einigen Landkreisen ein Auf und Ab gibt, geht es beim Landkreis Teltow-Fläming nur in eine Richtung: Bergab.
„Inzwischen sind unsere Nachbarlandkreise, Potsdam, Potsdam-Mittelmark und der Landkreis Dahme Spreewald, uns was die Dynamik angeht enteilt. Gerade die Dynamik beschreibt aber auch die Zukunftsfähigkeit einer Region."
Um eine Veränderung zu Erreichen erhebt Steinhausen auch gleich einige Forderungen an die neue Landrätin: „Es muss klare Ziele geben: Unsere Wirtschaftsunternehmen bilden das Rückgrat unserer Wirtschaft. Wir brauchen in Teltow-Fläming ein investitionsfreundliches Klima, eine gute Strukturpolitik und eine wirtschaftsfreundliche Verwaltung. Dazu gehören optimale Hilfestellungen bei der Schaffung von Arbeitsplätzen sowie schnelle, unbürokratische Genehmigungsverfahren und eine gute Straßenverkehrsinfrastruktur."
Anhang: