Danny Eichelbaum: Zweifel an der Polizeilichen Kriminalstatistik im Landkreis Teltow-Fläming umgehend klären

Diese Woche wurde bekannt, dass die Kriminalitätszahlen im Landkreis Teltow-Fläming wahrscheinlich nicht der Realität entsprechen – Straftaten wurden in der Polizeidirektion West auf Anweisung anders statistisch aufgenommen und die aufgeklärten Fälle anders gezählt als im Rest des Landes. Es kommt dadurch zu erheblichen statistischen Verschiebungen, die eine geschönte Sicherheitslage in Teltow-Fläming vermuten lassen Der CDU-Landtagsabgeordnete Danny Eichelbaum fordert, dass die Manipulationsvorwürfe bei der polizeilichen Statistik in Teltow-Fläming umgehend aufgeklärt werden.

„Es geht um die Glaubwürdigkeit unserer Polizei, die von den Verantwortlichen leichtfertig aufs Spiel gesetzt wurde. Manipulationen an den Kriminalitätszahlen und der Aufklärungsquoten per Dienstanweisung wären nicht hinnehmbar. Anscheinend wurde von den eindeutigen bundeseinheitlichen Richtlinien abgewichen und eine verfälschte Sicherheitslage veröffentlicht. So wurden mehrere Einzelfälle zu einem Serienfall zusammengefasst, was dazu führt, dass sich Fallzahlen und Aufklärungsquote verschieben. Die schlechten Zahlen in der Kriminalitätsentwicklung sollten wohl schlichtweg schöngerechnet werden."

In Potsdam wurde erst vor zwei Wochen die Polizeiliche Kriminalstatistik für das Jahr 2013 vorgestellt. Laut Kriminalstatistik hat Brandenburgs Polizei im vergangenen Jahr 197 228 Straftaten erfasst. Die Aufklärungsquoteder Fälle soll sich von 53,3 Prozent im Jahr 2012 auf 54,2 Prozent 2013 verbessert haben.

Danny Eichelbaum sagt weiter: „Es wäre fatal, wenn wir den Kriminalitätszahlen zu unserer Sicherheit künftig nicht mehr glauben könnten. Brandenburg ist seit Jahren eines der Bundesländer mit der höchsten Kriminalitätsbelastung und die Entwicklung zeigt, dass die Polizeireform der rot-roten Landesregierung gescheitert ist. Für die Eigentumskriminalität hat die Landesregierung bislang schlicht keine Antworten und Konzepte."