Landesregierung lässt Landwirte in Stich
- 10. Oktober 2017
Nach dem Diebstahl von 56 Kälbern in Baruth/Mark am vergangenene Wochenende fordern die Landtagsabgeordneten Björn Lakenmacher und Danny Eichelbaum von der Landesregierung wirksame Maßnahmen zum Schutz der Agrarunternehmen in der Region
"Von Jahr zu Jahr steigt die Anzahl der Viehdiebstähle in der Region und die Landesregierung schaut tatenlos zu. Die Landesregierung muss die Sicherheitsbehörden im Land so ausstatten, dass die Täter schnell gefasst und ihrer gerechten Strafe zugeführt werden können. Viel zu lange hat die Landesregierung die Bauern und die Agrarunternehmen mit dem Problem allein gelassen. Der Verlust der Nutztiere bedeutet für die Bauern nicht nur immense finanzielle Verluste, sondern kann bei kleineren Unternehmen auch zum Existenzverlust führen.", so der CDU-Landtagsabgeordnete Danny Eichelbaum aus Teltow-Fläming, der auch Vorsitzender des Landwirtschaftsausschusses des Kreistages Teltow-Fläming ist.
Björn Lakenmacher, der innenpolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion und zudem CDU- Kreistagsabgeordneter im Landkreis Dahme Spreewald, erklärt dazu: "Leider erleben wir in Sachen Viehdiebstahl einen schlecht beratenen und falsch informierten Innenminister, der keinerlei Wissen und Wollen ausstrahlt, den international organisierten Diebesbanden das Handwerk zu legen. Was wirklich notwendig ist, ein Konzept gegen immer dreister vorgehende, professionelle und international organisierte Diebe, dies hat die CDU-Landtagsfraktion im April dieses Jahres bereits im Landtag beantragt. Konkret fordern wir einen deutlichen Personalaufwuchs bei der Schutz- u. Kriminalpolizei, eine Erhöhung der Funkstreifenwagenpräsenz und die Ausweitung der bisher nur in den Grenzregionen zulässige Schleierfahndung auf das gesamte Land Brandenburg. Die Landesregierumg hat unseren Antrag abgelehnt und bisher nichts unternommen, außer eine Broschüre mit Präventions- und Selbsthilfetipps für Landwirte herauszugeben“.