Mahlow: Eichelbaum kritisiert Baubehörde im Fall Bendig
- 26. August 2017
Danny Eichelbaum, der CDU-Kreisvorsitzende von Teltow-Fläming, schießt heftig gegen die Kreisverwaltung. Er wirft Norbert Jurtzik, dem Leiter der Unteren Bauaufsicht vor, im Fall der Firma Bendig „unsensibel“ gehandelt zu haben. Mit seinen öffentlichen Äußerungen habe sich der Behördenchef „ein Armutszeugnis“ ausgestellt.
Mahlow. Aus Sicht des Landtagsabgeordneten und CDU-Kreisvorsitzenden von Teltow-Fläming Danny Eichelbaum hat die Bauaufsicht im Fall der Mahlower Fleischerei Bendig „wenig sensibel“ gehandelt.
Eichelbaum übt scharfe Kritik an Norbert Jurtzik, dem Leiter der Bauaufsicht des Landkreises nach dessen Äußerungen in der MAZ, in denen dieser eine Einmischung der Politik in Behördenentscheidungen zurückwies.
„Herrn Jurtzik steht es als Beamten nicht zu, die geschäftlichen Handlungen eines namhaften mittelständischen Unternehmers zu bewerten und zu kritisieren“, heißt es in einer Pressemitteilung. Die Fleischerei Bendig habe in der Vergangenheit 100 Beschäftigte gehabt und sich stark vor Ort engagiert. Vor zwei Jahren hätten sich 3000 Menschen mit ihrer Unterschrift für den Erhalt des Unternehmens ausgesprochen und ihr Unverständnis für das Handeln der Behörde ausgedrückt.
Behörden sollen sich nicht nur um große Unternehmen kümmern
„Es ist Aufgabe einer Baubehörde, sich nicht nur um die großen Unternehmen zu kümmern, sondern auch kleinere und mittelständische Unternehmen, die das Gros der Arbeitsplätze und Ausbildungsplätze im Landkreis stellen, im Rahmen der gesetzmäßigen Möglichkeiten zu unterstützen“, heißt es weiter. Mit seinen öffentlichen Äußerungen habe sich Jurtzik ein Armutszeugnis ausgestellt. Eichelbaum zweifelt an, dass der Behördenchef sich jemals vor Ort ein Bild von der Lage gemacht hat. Jurtzik solle sich fragen, welche Bedeutung die Existenz von Unternehmen und der Erhalt von Arbeitsplätzen habe. Eine Baubehörde solle keine Verhinderungsbehörde sein, die unsensibel und unternehmerfeindlich handelt. Eine gute Zusammenarbeit von Unternehmen und Behörden sei ein Standortvorteil für Teltow-Fläming, der nicht durch einzelne Bürokraten gefährdet werden dürfe. Von Christian Zielke
Quelle: Märkische Allgemeine Zeitung, 26.08.2017