Anstieg der Körperverletzungsdelikte und der politischen Straftaten in Teltow-Fläming - Anteil nichtdeutscher Tatverdächtiger bleibt mit 27,49 % unvermindert hoch
- 09. April 2025
Danny Eichelbaum:
- Ausländerkriminalität konsequent bekämpfen
- Rechtskundeunterricht in Schulen erforderlich
- Gesellschaftlicher Verrohung entschlossen entgegentreten
Zur Antwort der Landesregierung auf seine parlamentarische Anfrage zur Kriminalitätsentwicklung im Landkreis Teltow-Fläming im Jahr 2024 äußert sich der CDU-Landtagsabgeordnete Danny Eichelbaum wie folgt:
„Zunächst danke ich den Polizeibeamtinnen und -beamten für ihren engagierten Einsatz. Ihre Arbeit trägt maßgeblich dazu bei, dass die Aufklärungsquote in Teltow-Fläming mit 55,4 Prozent weiterhin auf einem hohen Niveau liegt. Besorgniserregend ist jedoch, dass gerade Vollstreckungsbeamte weiterhin Ziel von Angriffen werden – auch in unserem Landkreis stieg die Zahl der Angriffe wiederholt von 88 auf 96 Taten.
Die Kriminalstatistik zeigt deutlich, wo dringender Handlungsbedarf besteht. Besonders alarmierend ist der hohe Anteil nichtdeutscher Tatverdächtiger: Mit 27,49 Prozent ist dieser weiterhin sehr hoch. Wir benötigen eine effektivere Bekämpfung der Ausländerkriminalität. Ausländische Straftäter, die unsere Gesetze verletzen, müssen konsequent abgeschoben werden.
Auch der deutliche Anstieg der Körperverletzungsdelikte von 1.108 im Jahr 2023 auf 1.241 Fälle im Jahr 2024 bereitet Sorge. Im Bereich häuslicher Gewalt verzeichnen wir mit 521 Fällen einen erneuten Anstieg – das ist ein klarer Handlungsauftrag. Diese Entwicklungen zeigen eine zunehmende Verrohung unserer Gesellschaft, der wir gemeinsam entschlossen entgegentreten müssen.
Ebenfalls negativ hervorzuheben ist der starke Anstieg politisch motivierter Straftaten – von 192 Fällen im Jahr 2023 auf 340 im Jahr 2024. Besonders bedenklich: 41,9 Prozent dieser Taten wurden von Kindern, Jugendlichen oder Heranwachsenden begangen. Hier müssen politische Bildung und Demokratieerziehung in unseren Schulen wieder einen höheren Stellenwert erhalten. Dazu ist es auch erforderlich, in unseren Schulen Rechtskundeunterricht anzubieten, die entsprechenden Voraussetzungen hat der Landtag Brandenburg in der letzten Legislaturperiode auf Antrag der CDU geschaffen.
Die Zunahme von Körperverletzungsdelikten und politisch motivierter Kriminalität spiegelt gesellschaftliche Veränderungen wider, die nicht hingenommen werden dürfen. Gewalt und Hetze lösen keine Probleme – sie müssen entschieden bekämpft werden.
Positiv ist zu vermerken, dass die Zahl der Diebstähle im Landkreis zurückgegangen ist – von 3.713 Fällen im Jahr 2023 auf 3.336 im Jahr 2024. Die Aufklärungsquote in diesem Bereich bleibt mit 25,8 Prozent jedoch weiterhin unbefriedigend.“
Ausgewählte Zahlen der Kriminalitätsstatistik Teltow-Fläming 2024:
- Gesamtzahl der Straftaten: Rückgang von 10.199 auf 10.080 Fälle
- Aufklärungsquote: leichter Rückgang von 55,9 % auf 55,4 %
- Körperverletzungsdelikte: Anstieg von 1.108 auf 1.241 Fälle
- Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung: Anstieg von 175 auf 199 Fälle
- Häusliche Gewalt: Anstieg von 457 auf 521 Fälle
- Diebstahldelikte: Rückgang von 3.713 auf 3.336 Fälle
- Meiste Straftaten: Ludwigsfelde (2.026), Luckenwalde (1.778), Blankenfelde-Mahlow (1.398)
- Wenigste Straftaten: Dahmetal (19), Niederer Fläming (56)