80 Jahre Ende des Zweiten Weltkrieges – Gedenken im ehemaligen Kriegsgefangenenlager Luckenwalde-Stalag III A

Anlässlich des 80. Jahrestages des Endes des Zweiten Weltkrieges hat der CDU-Kreisverband Teltow-Fläming heute im ehemaligen Kriegsgefangenenlager Stalag III A in der Stadt Luckenwalde der Opfer gedacht.

Über 200.000 Soldaten aus mehr als zehn Nationen durchliefen zwischen 1939 und 1945 dieses Lager. Tausende von ihnen – insbesondere sowjetische Kriegsgefangene – starben unter unmenschlichen Bedingungen: geschwächt durch Hunger, Krankheiten und Misshandlungen. Viele wurden entrechtet, missachtet und namenlos verscharrt. Ihr Leid mahnt uns bis heute.

Doch unser Gedenken gilt nicht nur den Opfern dieses Ortes. Der Zweite Weltkrieg forderte weltweit über 60 Millionen Menschenleben. Männer, Frauen und Kinder verloren ihr Leben – auf den Schlachtfeldern, in bombardierten Städten, durch Vertreibung und in den Vernichtungslagern. Der industrielle Massenmord an sechs Millionen Jüdinnen und Juden, an Sinti und Roma, an politischen Gegnern, an Menschen mit Behinderungen und anderen verfolgten Gruppen bleibt ein Menschheitsverbrechen ohnegleichen. Ihr Schicksal verpflichtet uns.

In seiner Gedenkrede sagte unser Bürgermeisterkandidat für Luckenwalde, Felix Menzel: „Gerade an Orten wie diesem wird uns schmerzhaft bewusst, wie schnell Menschlichkeit verloren gehen kann, wenn Hass und Gleichgültigkeit herrschen. Das Gedenken an die Opfer ist zugleich der Auftrag an uns, für Freiheit, Menschenwürde und Frieden einzustehen.“

Auch unser Kreisvorsitzender und Landtagsabgeordneter Danny Eichelbaum erinnerte daran, dass „‚Nie wieder‘ niemals nur eine Phrase sein darf – es ist ein Schwur gegen das Vergessen, gegen das Verdrängen, gegen das Wiederholen.“

Zum Abschluss der Veranstaltung legten wir einen Kranz nieder – in stillem Gedenken an die Opfer des Lagers, an alle Opfer von Krieg, Gewalt und Terror während des Zweiten Weltkrieges.

Wir verneigen uns vor ihnen. Ihr Schicksal bleibt unvergessen.